Ein Ostergeschenk für Mutter Natur

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Eines der Highlights im Jahr für Jung und Alt ist das Osterfest. Besonders Kinder freuen sich darauf, im Haus oder Garten nach den bunten Eiern zu suchen. Doch nicht nur dem Nachwuchs kann in diesen Tagen eine Freude gemacht werden. Lediglich ein paar kleine Anpassungen sind nötig, um Ostern auch für die Umwelt zu einem positiven Ereignis zu machen. DIE ENERGIE zeigt, wie das geht.

Eier und Schokolade

Eier und Schokolade sind zu Ostern – auch gerne in Kombination – natürlich nicht wegzudenken. Wer beim Einkauf auf die Herkunft der Produkte zu achtet, kann gleich mehrfach Gutes tun. So stammen Bio-Eier von Hennen, die mit ökologisch angebautem Futter versorgt werden und mehr Platz zur Verfügung haben. Bei Schokolade geben das Fairtrade-Siegel und die Bio-Zertifizierung auf der Verpackung Orientierung. So wird sichergestellt, dass in den Herkunftsländern sowohl Mensch als auch Umwelt bei der Produktion gut behandelt wurden – gerade beim Kakaoanbau keine Selbstverständlichkeit. Wer auf herkömmliche Ware nicht verzichten will, der sollte einen Blick auf die Zutatenliste werfen: Schokolade ohne Palmöl ist hier ein Schritt in die richtige Richtung, denn die Herstellung dieser Zutat geht häufig auf Kosten des Regenwalds. 

Übrigens kann auch bei der Färbung der Eier nachhaltig vorgegangen werden. Mit Zitronensaft, Curcuma, roter Bete und anderen Alternativen lassen sich farbenfrohe Ostereier zaubern. Werden sie am Ende mit etwas Öl eingerieben, glänzen sie noch schön. Anleitungen für die Zubereitung verschiedener Natur-Sude gibt es im Netz zuhauf.

Dekoration aus der Natur

Thematisch passende Dekoration ist ebenfalls ein fester Bestandteil von Ostern. Hier bietet die Umwelt selbst alles, was das Herz begehrt. Frische Zweige von Forsythiensträuchern oder Seitentriebe von Laubbäumen eignen sich beispielsweise für einen bunten Osterstrauß. Und auch für ein Plastiknest mit künstlichem Ostergras findet sich in den meisten Haushalten ein geeigneter Ersatz: Mit nur ein klein wenig Kreativität lassen sich alte Eierkartons, Holzkörbchen oder Obstkisten zu einem ansprechenden Nest umfunktionieren. Gepolstert werden kann dieses nun mit frischem Gras von der Wiese oder auch mit pflanzengefärbter Schafswolle, die im Biomarkt erhältlich ist. Letzteres ist im nächsten Jahr sogar wiederverwendbar – ein weiterer Pluspunkt!

Wer es ganz besonders frisch mag, darf sich das Osternest auch selbst heranziehen. Dafür sollte man drei bis vier Wochen vor dem Fest Katzengras oder Sommergerste aussäen. Auf diese Weise können die Eier schließlich auf weichem, lebendigem Grün gebettet werden.

Nachhaltig schenken

Neben allerlei Süßigkeiten ist es in vielen Familien üblich, auch noch ein Geschenk zum Osternest dazuzulegen. Unser Tipp für naturbegeisterte Kinder: Ein Bastelset für ein Insektenhotel. Davon profitiert die Natur, denn das Insektenhotel bietet Käfern, Wildbienen und Co. ein Zuhause. Gleichzeitig wird bei den Kindern das Interesse für dieses wichtige Thema geschürt und im Jahresverlauf gibt es mit dem Geschenk immer wieder etwas Neues zu beobachten. Damit sich die Insekten in ihrem Hotel auch wohlfühlen, sollte beim Kauf auf Qualität geachtet werden. Welche Kriterien hier wichtig sind, erklärt beispielsweise der BUND auf seiner Homepage.

Doch auch im Bereich des klassischeren Spielzeugs finden sich eine Menge nachhaltiger Möglichkeiten. Mit den steigenden Temperaturen wird zum Beispiel der Sandkasten wieder interessanter. Und hier ist vom Lastwagen bis zu Eimer und Schaufel bereits eine große Auswahl an Spielzeug aus Biokunststoff erhältlich. Ähnlich verhält es sich mit Dreirädern und Rutschautos, die es nicht nur aus Plastik, sondern auch aus deutlich stabilerem Holz zu kaufen gibt, welches aus nachhaltiger Plantagenwirtschaft stammt.