Ein starkes Netzwerk für die Energiewende
Hintergrund der Entscheidung sind die wachsenden Anforderungen durch die Energiewende. So ermöglicht es die Integration der Thüngener Gemeindewerke, Synergien zu nutzen und gemeinsam auf die Herausforderungen der Stromversorgung zu reagieren, wie etwa die Integration vieler Einspeiser und die sichere Versorgung der Kunden. Thüngen wird, neben Karlstadt, Lohr, Veitshöchheim und der Thüga AG, der vierte kommunale Gesellschafter des Unternehmens – und der erste zusätzliche seit der Gründung der ENERGIE vor 85 Jahren.
Kontinuität für Thüngener ENERGIE-Kunden
Für die Stromkunden in Thüngen ändert sich wenig: Die bestehenden Verträge und Tarife bleiben zunächst unverändert, sollen aber auf Dauer in die Tarifstruktur der ENERGIE eingebunden werden. Und auch die Ansprechpartner bei der Energieversorgung in Karlstadt sind weiterhin dieselben. Nur ein kleiner äußerer Unterschied wird sichtbar: Auf zukünftigen Anschreiben wird das Logo der ENERGIE zu sehen sein. Der Energieversorger plant zudem, alle Kunden zeitnah mit einem persönlichen Anschreiben über die Veränderungen zu informieren.
Das Netz wächst
Durch den Zusammenschluss vergrößert sich das Netzgebiet der ENERGIE um rund 800 Zähler. Bereits in den letzten Jahren wurde das Thüngener Stromnetz technisch und betriebswirtschaftlich von dem Unternehmen betrieben. Die Verantwortung für sinnvolle Investitionen liegt nun bei der ENERGIE – insbesondere dort, wo die Infrastruktur aufgerüstet werden muss, um etwa die Einspeisung von Solarenergie oder den steigenden Bedarf durch E-Mobilität zu decken. Grundsätzlich befindet sich das Netz in Thüngen jedoch in einem guten Zustand, was den Übergang reibungslos macht.
Ein Schritt für die Region
Mit dem Eintritt von Thüngen als Gesellschafter wird die regionale Zusammenarbeit gestärkt und die kommunale Aufstellung der ENERGIE unterstrichen. Der Thüngener Bürgermeister Lorenz Strifsky betont die Vorteile dieser Erweiterung: „Ich freue mich, dass der Markt Thüngen ab sofort Gesellschafter der ENERGIE ist. So hat Thüngen ein Mitspracherecht bei den Gesellschafterversammlungen und kann mit dem Versorger zusammen die Region stärken und Einfluss auf wichtige regionale Entscheidungen nehmen“. Gemeinsam mit der ENERGIE arbeite man nun daran, die Region energiepolitisch zu stärken und notwendige Investitionen in die Infrastruktur voranzutreiben.