Seit Wochen dominieren die explodierenden Energiepreise auf den Beschaffungsmärkten die Schlagzeilen – und ein Ende der Preisspirale scheint nicht in Sicht. Sowohl beim Strom als auch beim Erdgas. Erste Energiediscounter meldeten bereits Insolvenz an. Der Grund: Um Strom und Erdgas günstig anzubieten, spielen sie auf Risiko und beschaffen die Mengen kurzfristig an der Börse. Dadurch müssen sie derzeit Spitzenpreise bezahlen, die sie finanziell ins Wanken bringen.
Strompreise bleiben für treue Kunden stabil
Anders läuft es bei der ENERGIE. Geschäftsführer Marek Zelezny erklärt: „Wir verfolgen eine langfristige Beschaffungsstrategie und sichern uns Strom- und Gasmengen für Jahre im Voraus zu festgelegten Preisen. So überstehen wir Hochpreisphasen an den Börsen ohne Schwierigkeiten.“ Davon profitieren im kommenden Jahr die Kundinnen und Kunden in den Strom-Sondertarifen: Hier bleiben die Preise stabil. Wer sich nicht langfristig binden wollte oder neu dazukommt, zahlt mehr. So steigt der Preis in der Grundversorgung aufgrund der kurzen Kündigungsfristen auf 32,94 Cent je Kilowattstunde an.
CO2-Preis steigt 2022
Beim Erdgas sieht die Lage etwas anders aus. Hier kommen insgesamt moderate Preissteigerungen auf die Kundinnen und Kunden zu. Zwar konnte die ENERGIE die Lage auf dem Beschaffungsmarkt noch gut abfedern. Allerdings steigt im kommenden Jahr der CO2-Preis, der seit Anfang 2021 für Emissionen von Kohlenstoff pro Tonne ausgestoßenem CO2 erhoben wird, von 25 auf 30 Euro pro Tonne an. Dazu Marek Zelezny: „Wir haben unsere Kundinnen und Kunden bereits mit einem Schreiben darüber informiert, dass wir diese Kosten leider weiterberechnen müssen.“ Für die Erdgaskunden bedeutet das: In den Sondertarifen kostet die Kilowattstunde ab dem kommenden Jahr 1,19 Cent mehr, in der Grundversorgung 2,98 Cent.
Entlastung bei der EEG-Umlage
Ob beim Strom oder beim Erdgas – der Einfluss der ENERGIE auf die Preisgestaltung hält sich in Grenzen. Denn der Löwenanteil entfällt auf staatlich festgelegte Abgaben und Umlagen sowie die regulierten Netzentgelte. Zumindest beim Strom sorgt die sinkende EEG-Umlage im kommenden Jahr für Entlastung: Sie fällt von aktuell 6,5 Cent pro Kilowattstunde auf 3,72 Cent – den niedrigsten Wert seit 2013. Ein Ausgleich für die hohen Marktpreise und der Grund, warum unsere Preise im Schnitt stabil bleiben. Die Einnahmen aus der EEG-Umlage fördern den Ausbau erneuerbarer Energien. Anlagenbetreiber erhalten für den ins Netz eingespeisten Ökostrom eine Vergütung – die Kosten dafür werden auf alle Stromkunden umgelegt.
Sparen mit der ENERGIE
Generell gilt: Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung zahlen je verbrauchter Kilowattstunde mehr als in den Sondertarifen. Das liegt daran, dass die Kündigungsfristen kürzer sind und Strom und Gas verstärkt mittel- und kurzfristig beschafft werden müssen. Wer sparen möchte, sollte sich deshalb am besten für einen der Sondertarife mit Bestpreisgarantie beim Strom und beim Erdgas entscheiden. Außerdem bietet die ENERGIE zahlreiche Energiesparhilfen, um die Kosten zu senken.