Energiespar-Roomtour 5 – Das Kinderzimmer

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Vom Handy über die Gaming-Konsole bis hin zu allerlei elektronischem Spielzeug: Der Energieverbrauch im Kinderzimmer ist nicht zu unterschätzen, auch weil die Kleinen in jungen Jahren für gewöhnlich noch nicht viel von Sparsamkeit halten. Erziehung in Richtung Achtsamkeit ist natürlich eine gute Sache, doch es gibt auch andere Methoden, den Energiebedarf hier ein wenig zu drosseln. DIE ENERGIE stellt einige Beispiele vor:

Auf LED setzen

Stromsparende Beleuchtung ist natürlich im gesamten Wohnbereich empfehlenswert. Doch verbringen Kinder durch Hausaufgaben und Spielzeit häufig besonders viel Zeit in ihrem Zimmer. Deshalb bieten LEDs hier eine besonders gute Möglichkeit zum Sparen. Wird das Deckenlicht auf diese Art der Beleuchtung umgerüstet, braucht man bereits bis zu 80 Prozent Strom im Kinderzimmer. Es darf zudem nicht vergessen werden, dass Kinder in jungen Jahren oft noch Angst vor der Dunkelheit haben – ein beruhigendes LED-Nachtlicht oder eine warme Lichterkette sind hier eine bessere Entscheidung als grelle Beleuchtung im ganzen Zimmer – und durch eine Zeitschaltuhr lässt sich der Stromverbrauch sogar noch weiter senken!

Kalte Luft muss draußen bleiben

Die Kids mögen es nicht nur gerne hell, sie mögen es auch warm. Damit die Räumlichkeiten der Kleinen auch so bleiben, gibt es mehrere Methoden: Da wäre zum Beispiel der Einsatz von Zugluftstoppern. Mit etwas handwerklichem Geschick angebracht können die unauffälligen Helfer verhindern, dass durch den kleinen Schlitz zwischen Tür und Boden kalte Luft in den Raum gelangt, beziehungsweise warme Luft austritt. Das entlastet den Heizkörper und senkt die Energierechnung.

Aber die kalte Luft kann abseits der Tür auch durch die Fenster in das Kinderzimmer gelangen. Ineffiziente Dichtungen, vor allem bei alten Fenstern, können in einem Einfamilienhaus für zusätzliche Kosten von 7 Euro pro Fenster sorgen. Das lässt sich leicht prüfen und beheben: Ein brennendes Teelicht auf dem Fenstersims verrät, ob es ein kühler Zug in das Haus schafft – denn die Flamme beginnt zu flackern. Ist das der Fall, kann durch einfaches Dichtungsband aus dem Baumarkt Abhilfe geschaffen werden. Bei Kastendoppelfenstern ist jedoch Vorsicht geboten, hier darf nur der innere Flügel abgedichtet werden. Andernfalls könnte in den Zwischenräumen Kondenswasser entstehen.

Warmer Fußboden

Kinder lieben es auf dem Fußboden zu spielen. Deshalb empfiehlt es sich, im Kinderzimmer auf eine moderne Fußbodenheizung zu setzen. Dadurch sinkt die Energie, die verbraucht wird, bereits um 12 Prozent, denn für das gleiche Wärmeempfinden ist eine deutlich geringere Vorlauftemperatur nötig. Darüber hinaus ist es ratsam, den Raum durch die richtige Dämmung ordentlich zu isolieren. Styroporplatten oder Dämmtapete sind hierfür gute Möglichkeiten, um dem Wärmeverlust entgegenzuwirken. Außerdem sollte über eine zusätzliche Deckendämmung nachgedacht werden, sofern sich über dem Kinderzimmer ein kalter Raum befindet. Zu guter Letzt kann man sogar psychologisch dafür sorgen, dass die Temperatur – zumindest vom Gefühl her – steigt. So empfindet der Mensch rot gestrichene Räume nachweislich als vier Grad wärmer als weiß oder gar blau gestrichene. Das bedeutet, dass die richtige Farbwahl für die Tapete tatsächlich Energie und damit bares Geld sparen kann!