Regionalwerk Main-Spessart: DIE ENERGIE ist dabei!

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Im Landkreis Main-Spessart soll in den kommenden Monaten ein Regionalwerk entstehen – ein Projekt mit Signalwirkung für die dezentrale Energiewende vor Ort. Auch DIE ENERGIE wird sich daran beteiligen; die Planungen befinden sich bereits in der finalen Phase. Ziel des Regionalwerks ist es, den Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energien verstärkt in kommunaler und regionaler Verantwortung umzusetzen. Ein Projekt für die Region – mit der Region.

Die Idee: Der Landkreis, seine Kommunen sowie Energieversorger und Netzbetreiber bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam den Ausbau der Erneuerbaren voranzubringen. Bürger und Unternehmen sollen sich beteiligen können – finanziell und ideell. Denn nur, wenn die Menschen vor Ort mitgenommen werden, kann die Energiewende auch im ländlichen Raum gelingen. Initiator des Vorhabens ist das Landratsamt Main-Spessart.

Warum ein Regionalwerk?

Ein solches Gemeinschaftsprojekt bietet viele Vorteile: Es stärkt die regionale Selbstbestimmung in Energiefragen, erhöht die Akzeptanz für neue Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien und sorgt dafür, dass die wirtschaftliche Wertschöpfung in der Region bleibt. Zudem schafft es Spielräume für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung für Haushalte wie Unternehmen.

Ein weiteres Ziel: die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und erfahrenen regionalen Energieversorgern wie der ENERGIE. Letztere ist ein wichtiger Partner, der mit seinem fachlichen Know-how und bestehenden Strukturen unterstützen kann.

Beteiligung auf Augenhöhe

In den vergangenen Monaten fanden mehrere Informationsveranstaltungen und Gespräche mit Kommunen, Stadt- und Gemeinderäten sowie Energieversorgern statt. Im Fokus stand dabei stets die Frage: Wie kann ein Regionalwerk für Main-Spessart organisiert sein – und welche Form ist sinnvoll? Die aktuell bevorzugte Organisationsform ist die einer GmbH, die nur aus den Kommunen, dem Landratsamt sowie Energieversorgungsunternehmen als Gesellschafter besteht. Für Projekte sollen dann jeweils einzelne Projektgesellschaften gegründet werden. Dies eröffnet Chancen für weitere Beteiligungen, wie z. B. der von Bürgerenergiegenossenschaften (BEGs) und schafft eine tragfähige Basis für langfristigen Erfolg – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Dadurch könnte nicht nur die finanzielle Teilhabe gestärkt werden – es würde auch zusätzliches Know-how aus der Zivilgesellschaft in die Projektentwicklung einfließen.

Marek Zelezny, Geschäftsführer der ENERGIE, begrüßt die Initiative:
„Ein Regionalwerk ist ein starkes Signal für die Eigenverantwortung unserer Region. Als Unternehmen mit tiefen Wurzeln hier möchten wir aktiv unsere Erfahrung einbringen, um gemeinsam mit Kommunen, Bürgern und Unternehmen vor Ort nachhaltige Projekte effizient und bürgernah umzusetzen.“

Nächste Schritte

Derzeit werden auf kommunaler Ebene die Weichen gestellt, um die Gründung des Regionalwerks vorzubereiten. Im Anschluss soll die konkrete Projektplanung starten – von der Identifizierung geeigneter Flächen über die Entwicklung erster Anlagen bis hin zur Betriebsaufnahme.