Rückblick
Keine Frage: DIE ENERGIE ist ein modernes, innovatives und zukunftsgerichtetes Unternehmen. Tatsächlich hat DIE ENERGIE allerdings auch weit zurückreichende Wurzeln und eine große Tradition. Und das ist wichtig – denn darüber wird deutlich, wie eng DIE ENERGIE schon seit vielen Jahrzehnten mit der Region und den hier lebenden Menschen verbunden ist und sie mitgeprägt hat.
Wurzeln
Die Wurzeln der heutigen ENERGIE reichen weit zurück – und zwar, was die Gasversorgung betrifft, bis ins Jahr 1867. Denn am 27. Oktober 1867 brachte der „Lohrer Anzeiger“ als Local-Amtsblatt für das Bezirksamt Lohr folgende Nachricht:
„Die vollständige Eröffnung der Gasfabrik, Straßen- und Privatbeleuchtung, ist heute erfolgt und erfreut sich dieselbe des ungeteilten Beifalls der hiesigen Bevölkerung.“
Dies war der Startschuss für die Gasversorgung in Lohr – und damit letztlich eine der zentralen Wurzeln der heutigen ENERGIE!
Kurioses
In aller Regel kam in der Vergangenheit ja zuerst Gas und dann später erst der Strom in eine Kommune. Aber in Karlstadt gingen die Stadtväter anders vor: Dort existierte im Jahr 1906 bereits im Rahmen einer Versorgungsregelung mit der örtlichen „Portland-Cementfabrik“ eine Stromanbindung, über die die kommunale Straßenbeleuchtung mit Strom versorgt wurde. Diese Stromlampen wurden nun ab 1906 für längere Zeit noch einmal durch Gaslampen ersetzt, weil die Kommune beschloss, statt auf Strom lieber auf Gas zu setzen. Was heute kurios anmutet, machte damals wohl durchaus Sinn, denn die wirtschaftlichen Bedingungen stellten sich wohl so dar, dass sie (so ein zeitgenössisches Zitat) „… für die Stadt äußerst günstig sind.“
Voller Einsatz
Wie engagiert und mit welchem Einsatz sich Mitarbeiter*innen der ENERGIE für die Versorgung der Menschen in der Region einsetzen (übrigens auch heute noch – wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen) macht folgende historische Anekdote deutlich, bei der der langjährige ENERGIE-Mitarbeiter Meinrad Rüppel unfreiwillig die Hauptrolle übernahmen:
„Brenzlig wurde es einmal für den Elektromeister Meinrad Rüppel bei seiner Arbeit; nicht etwa wegen der gefährlichen Hochspannung, sondern wegen des damals bei der Arbeit mit eingesetzten Pferdegespanns … Gerade hatte Rüppel damals einen der neuen Holzmasten mit Steigeisen und Gurt erklommen, da verhakte sich ein sogenannter ‚Pressverbinder‘, mit dem die Stromseile aneinandergefügt waren, in der Traverse. Die Pferde spürten den Widerstand und zogen stärker an – mit dem Ergebnis, dass sich der Mast bedrohlich neigte und Rüppel an der Spitze des Mastens gleich mit. Der drohende Absturz konnte zwar verhindert werden – aber gefährlich sah das Ganze in jedem Fall aus.“