Durch die Pandemie hat sich unser Arbeitsalltag dauerhaft gewandelt: Das Homeoffice ist für viele die neue Normalität. Wer in den eigenen vier Wänden arbeitet, spart sich zwar das Geld fürs Pendeln, verbraucht jedoch durch den regelmäßigen Betrieb von Computer, Schreibtischlampe, Kaffeemaschine und Co. daheim deutlich mehr Energie. Einfache Maßnahmen helfen dabei, die Stromkosten zu reduzieren.
Das richtige Arbeitsgerät
Am besten ist es natürlich, schon bei der Neuanschaffung von Geräten die Energieeffizienz zu beachten. Das EU-Energielabel kategorisiert zahlreiche Geräte – etwa Monitore – nach ihrer Energieeffizienz und gibt an, wie viel Strom sie verbrauchen. Leider gibt es für viele Geräte aus dem Bereich der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik noch keine einheitliche Kennzeichnungspflicht. Hier können freiwillige Labels einen Hinweis auf den Verbrauch geben. Energieberater Matthias Seidel hat noch einen weiteren Tipp: „Überlegen Sie vor dem Kauf genau, welche technische Ausstattung Sie benötigen. Wer den Computer hauptsächlich für Schreibarbeiten nutzt, braucht zum Beispiel keine High-End-Grafikkarte.“ Auch verbrauchen Laptops deutlich weniger Energie als ein stationärer PC.
Auf dem Schirm
Bei der Wahl des Monitors gilt: Je größer, desto mehr Strom verbraucht er. Also lohnt es sich, kritisch zu hinterfragen, ob er wirklich so groß sein muss oder ob man im heimischen Büro überhaupt einen zweiten Bildschirm braucht. Noch mehr Energie lässt sich sparen, wenn man zum Arbeiten nicht die maximale Helligkeit des Monitors nutzt, sondern sie individuell reduziert. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Augen.
Der beste Platz
Die Position des Schreibtisches kann ebenfalls zum Energiesparen beitragen. „Der Schreibtisch sollte am besten direkt vorm Fenster oder im rechten Winkel dazu platziert werden. So profitieren Sie von natürlichem Tageslicht“, erläutert Matthias Seidel. An dunklen Wintertagen setzt man am besten auf dimmbare Lampen, da sie nicht permanent die volle Leistung benötigen.
Einfach mal abschalten
Irgendwann ist Feierabend – das gilt auch für PC und Laptop: Nach Arbeitsschluss sollte man die Geräte ganz ausschalten. „Das Hoch- und Herunterfahren kostet weit weniger Strom als gemeinhin angenommen“, bringt es der Energieexperte auf den Punkt. Grundsätzlich gilt: Elektrogeräte, die man gerade nicht benötigt, sollten immer ganz ausgeschaltet sein beziehungsweise vom Netz getrennt sein. Denn oft verbrauchen sie auch dann Strom, wenn sie nicht in Benutzung sind. „Um den Standby-Modus zu vermeiden, nutzt man am besten abschaltbare Steckerleisten“, erklärt Energieexperte Matthias Seidel.
Kühlen Kopf bewahren
Gerade an heißen Tagen ist es wichtig, die frühmorgendliche Kühle zu nutzen und ausgiebig zu lüften. Im Anschluss Jalousien, Fensterläden oder Vorhänge zuziehen, um die größte Hitze draußen zu halten. Tagsüber sorgt ein Ventilator für Abkühlung. Dagegen verbrauchen Klimaanlagen vergleichsweise viel Strom.
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