Ladesäulen und Schnellladesäulen – der Unterschied erklärt

  • Region, Mobilität
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DIE ENERGIE erweitert ihr Ladenetzwerk und hat in den letzten Monaten insgesamt 5 neue Ladesäulen in Betrieb genommen, davon eine Schnelladesäule am Oberen Tor in Karlstadt und eine in der Grafen-von-Rieneck-Straße in Lohr. Betreiber der Ladesäulen ist die Neue Energien Mainfranken GmbH (NEG), ein Tochterunternehmen der ENERGIE. Damit verbessert sich die öffentliche Ladeinfrastruktur in der Region weiter, was den Umstieg auf Elektromobilität erleichtert. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen einer „normalen“ Ladesäule und einer Schnellladesäule?

Laden und Schnellladen

Elektrofahrzeuge können an unterschiedlichen Ladestationen aufgeladen werden. Eine herkömmliche Ladesäule, auch AC-Ladesäule genannt, nutzt Wechselstrom, den das Fahrzeug zuerst mit einem internen Gleichrichter in Gleichstrom umwandeln muss, um die Batterie zu laden. Dieser Prozess nimmt Zeit in Anspruch, sodass ein kompletter Ladevorgang mehrere Stunden dauern kann. Diese Art von Ladesäule findet man häufig an Parkplätzen, Einkaufszentren oder im öffentlichen Raum – eine Karte mit allen öffentlichen Ladesäulen der ENERGIE gibt es hier oder auch in der App des Ladeverbund+.

Schnellladesäulen hingegen arbeiten von Beginn an mit Gleichstrom und können den Strom direkt in die Batterie einspeisen. Dadurch lassen sich deutlich höhere Ladeleistungen erzielen. Während eine normale Ladesäule mit maximal 22 kW arbeitet, können Schnelllader eine Leistung von 50 bis 300 kW erreichen. So kann ein Elektrofahrzeug innerhalb von 30 Minuten bereits auf 80 Prozent seiner Kapazität geladen werden. Diese Technik eignet sich, um das Auto in kürzester Zeit vollzuladen und zeitnah wieder weiterfahren zu können. Allerdings ist dieses Laden auch rund 20 Prozent teurer als an der AC-Ladesäule.

Welche Ladesäule ist die richtige?

Welche Ladesäule für ein Fahrzeug geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind die technischen Spezifikationen des Fahrzeugs sowie der Steckertyp. Die meisten modernen Elektroautos unterstützen das Combined Charging System (CCS) für Schnellladung und Typ-2-Stecker für normales Laden. Informationen dazu finden Fahrzeughalter im Handbuch ihres Elektroautos oder auf der Ladeklappe des Fahrzeugs. Zusätzlich geben Apps und Navigationssysteme oft an, welche Ladesäulen kompatibel sind. Vor Ort sind Ladesäulen meist entsprechend gekennzeichnet, sodass klar ersichtlich ist, ob eine Schnellladung möglich ist. Auch unterscheiden sich die Steckertypen in der Größe und Form.

Vorteile für die Region

Die neuen Schnellladesäulen in Karlstadt und in Lohr bedeuten einen wichtigen Schritt für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region. Elektrofahrzeugbesitzer profitieren von kürzeren Ladezeiten und einer noch besseren Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten. Zudem trägt DIE ENERGIE aktiv dazu bei, den Wandel zur Elektromobilität zu unterstützen und nachhaltige Mobilitätslösungen voranzutreiben.

Wer noch kein eigenes Elektrofahrzeug besitzt, es aber einmal testen möchte, kann das Carsharing-Angebot der ENERGIE nutzen. Damit lässt sich Elektromobilität unkompliziert ausprobieren, ohne sich direkt ein eigenes Fahrzeug anschaffen zu müssen. Weitere Informationen dazu gibt es hier.