Sparsame Küchenhelfer - so sinkt der Energieverbrauch

  • Energiesparen, Energiewissen
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© Bild von Frank Oschatz auf Pixabay

Effizienz in der Küche kann viel bewirken: Wer unsere einfachen Tipps beherzigt, kann eine Menge Energie einsparen. Das senkt die Kosten und schont die Umwelt.

Je größer das Elektrogerät, desto mehr Strom verbraucht es. Das klingt logisch – praktische Kleingeräte wie Toaster, Mikrowelle und Wasserkocher arbeiten durch die verkürzte Zubereitungszeit deutlich energieeffizienter als Backofen und Herd. Das bedeutet: Wer seinen gewohnten Ablauf in der Küche ein wenig umstellt, kann durchaus einiges an Energie und Zeit sparen. Konkret: Um ein oder zwei Brötchen aufzubacken, nutzt man besser den Toaster mit Aufsatz, als den kompletten Ofen aufzuheizen. Schnell was unterrühren? Lieber mit dem kleinen Handmixer statt der großen Küchenmaschine. Und zum Aufwärmen von Speisen die Mikrowelle benutzen.

Wasserkocher statt Herdplatte

Im elektrischen Wasserkocher erhitzt Wasser deutlich effizienter als im Topf. Zum Tee aufbrühen also besser den Wasserkocher nutzen, statt die Herdplatte anzuschmeißen. Doch aufgepasst: Wer mehr Wasser aufkocht als er braucht, verschwendet unnötig Energie. Daher unbedingt auf die Füllmenge achten. Der Griff zum Wasserkocher ist jedoch nicht immer sinnvoll: Braucht man eine größere Wassermenge, sollte man gleich zum Kochtopf greifen. Denn wenn der Wasserkocher mehrmals in Betrieb genommen werden muss, ist es schnell aus mit dem Spareffekt.

Fleißig und sparsam

Keine Regel ohne Ausnahme: Wer denkt, dass man sein Geschirr besser per Hand spült, anstatt es in die Spülmaschine zu stellen, liegt falsch. „Unter den richtigen Voraussetzungen spart dieser praktische Küchenhelfer eine Menge Wasser und Energie“, erläutert Energieberater Matthias Seidel. Zehn Liter Wasser und eine Kilowattstunde Strom verbraucht eine moderne Spülmaschine bei zwölf Maßgedecken – das ist die Standardeinheit für den Vergleich von Spülleistungen und entspricht rund 140 Geschirrteilen. Unschlagbar effizient: Wenn zu Schwamm und Bürste gegriffen wird, fallen doppelt so viel Wasser und 40 Prozent mehr Energie an.

Blitzblank gespült

Einige Punkte gilt es jedoch zu beachten. So kann man auf das Vorspülen getrost verzichten. Es reicht, grobe Speisereste zu entfernen, da sie das Sieb verstopfen könnten. Ist das Geschirr nur wenig verschmutzt, reicht das Spar- oder Eco-Programm zur Reinigung aus. Wichtig: die Maschine soll zwar voll beladen werden, aber so, dass sich die Geschirrteile nicht berühren. „Das Spülwasser muss auf alle Oberflächen treffen können, sonst wird das Geschirr nicht sauber“, erklärt Matthias Seidel. Einen weiteren Tipp hat der Energieexperte parat: „Während für tägliche Spülgänge Temperaturen von 50 bis 55 Grad Celsius ausreichen, sollte man mindestens einmal im Monat bei 65 Grad Celsius spülen, um Fettrückstände in der Maschine zu entfernen“, betont Matthias Seidel. Übrigens: Neben Strom und Wasser spart der Geschirrspüler auch jede Menge Zeit. Wer sich täglich etwa 30 Minuten dreckigen Töpfen, Tellern und Tassen wendet, kommt auf satte 182 Stunden pro Jahr. Zeit, die wir doch gerne mit etwas Angenehmerem verbringen!