Die Energiespar-Roomtour, Part 3: Das Schlafzimmer

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Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Bett. Kein Wunder also, dass im Schlafzimmer auch viel Energie verbraucht wird. Doch wer nur an ein paar wenigen Stellschrauben dreht, kann den Verbrauch zwischen Nachttisch, Kleiderschrank und Bett merklich senken. DIE ENERGIE gibt hierzu nützliche Tipps:

Vorsicht mit der Elektronik

Viele Menschen haben kurz vor dem Schlafengehen ein ähnliches Ritual: Es wird vom Bett aus noch etwas ferngesehen und zum nächtlichen Laden dann das Handy angesteckt. Beides hat jedoch Auswirkungen auf die Stromrechnung am Monatsende. So ist der Handyakku meist schon nach ein bis zwei Stunden wieder auf 100 Prozent – bei einer Schlafdauer von acht Stunden bedeutet das mindestens sechs Stunden, in denen weiterhin sinnlos Strom fließt. Natürlich macht das über eine Nacht kaum einen Unterschied. Aber bei 365 Nächten im Jahr und oft mehreren Handys in einem Haushalt kommen so unnötige Euros zum Monatsverbrauch hinzu. Darüber hinaus erzeugt der Ladevorgang im Handy Wärme, was wiederum dem Akku schadet. Deswegen: Lieber tagsüber laden und dann rechtzeitig abstecken.

Und auch der Fernseher im Schlafzimmer hat nicht nur Vorteile. Beim abendlichen Schauen kann es passieren, dass man bei laufendem Bildschirm einnickt. Je nach Gerät und Tiefe des Schlafs hat das zur Folge, dass der Fernseher teilweise noch stundenlang weiterläuft. Zudem haben elektrische Geräte nachweislich einen negativen Einfluss auf die Schlafqualität. Wer also nicht nur seinem Geldbeutel, sondern auch seiner Gesundheit einen Gefallen tun will, sollte den Fernsehkonsum zum Tagesende auf das Wohnzimmer beschränken – die Couch kann schließlich auch sehr gemütlich sein! Ist das keine Option, so sorgt wenigstens eine Abschaltfunktion mit Timer für eine ruhigere und sparsamere Nacht.

Keine Angst vor Monstern

Sie können beruhigt sein: Weder lauert unter Ihrem Bett ein Ungeheuer, sodass Sie dessen „Lebensraum“ vorsorglich zustellen müssen, noch wird es nachts Grund zur Flucht geben. Das bedeutet, dass der Platz unter dem Bett frei- und die Tür geschlossen bleiben darf. Und dieser Mut rechnet sich am Monatsende. Denn Kissen, Ersatzbettwäsche und Koffer, die unter dem Bett aufbewahrt werden, stören den Luft- und somit auch den Wärmeaustausch im Raum. Und auch für den Schlafkomfort bringt diese Maßnahme Vorteile. Schließlich schwitzt der Mensch über Nacht und gibt dabei Feuchtigkeit über die Matratze ab. Damit diese richtig atmen kann, sollte die Luft auch unter dem Bett zirkulieren können.

Während dies besonders in den Sommermonaten von Vorteil ist, sollte in der kalten Jahreszeit die Tür geschlossen bleiben. Zusammen mit den heruntergelassenen Jalousien oder Rollläden sorgt ein isolierter Raum dafür, dass die gespeicherte Wärme im Zimmer bleibt. Wer hier ganz auf Nummer Sicher gehen möchte, kann das Schlafzimmer zusätzlich noch mit Zugluft-Stoppern versehen oder die Funktion der Fenster- und Türdichtungen überprüfen.

Die Wärme im Bett

Eines ist natürlich klar: Von allen Orten in den eigenen vier Wänden soll vor allem das Bett nachts genau die richtige Temperatur haben. Die Außenwärme, beziehungsweise -kälte im Sommer oder Winter erschwert dies jedoch manchmal. Daher wird zum Beispiel in den kalten Monaten dann doch häufig die Heizung aufgedreht. Das muss allerdings nicht sein: So kann bereits die richtige Bettdecke helfen. Hochwertige Materialien wie atmungsaktive Baumwolle halten in den Wintermonaten zuverlässig warm, während dünnere Exemplare im Sommer für eine kühlere Nacht sorgen. Wer beides in einem haben will, kann sich auch nach einem 4-Jahreszeiten-Modell umsehen: Eine dünne Decke, die sich nach Bedarf zu einer dickeren zusammenfalten lässt.

Hat man die passende Bettdecke gefunden, kann es jedoch noch passieren, dass die unliebsame Kälte von unten durch den Stoff dringt. Das bedeutet nicht, dass gleich eine neue Matratze hermuss: Eine Auflage aus Naturfasern zum Beispiel ist angenehm weich und reguliert die Feuchtigkeit, die durch das nächtliche Schwitzen entstehen und zum Frieren führen kann.