Cool bleiben!
Eines der unverzichtbaren Geräte in der Küche ist der Kühlschrank. Leider gehören selbst die modernen Modelle noch immer zu den größten Energieverbrauchern im gesamten Haushalt. Diesen Verbrauch kann man jedoch reduzieren: So sollte der Kühlschrank optimalerweise zu zwei Dritteln gefüllt sein. Sind einmal nicht so viele Lebensmittel zur Verfügung, kann man beispielsweise mit Saftflaschen nachhelfen. Denn die Produkte funktionieren wie Kühlakkus und sorgen dafür, dass die Wunschtemperatur besser erhalten bleibt. Aus diesem Grund ist es auch von Vorteil – sofern es die Zeit zulässt – Gefrorenes im Kühlschrank aufzutauen, so dass dieser von der überschüssigen Kälte profitieren kann.
Außerdem ist es wichtig, Kälte und Hitze zu trennen. Es empfiehlt sich, den Kühlschrank nach Möglichkeit nicht neben dem Herd zu platzieren und vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Auf diese Weise muss das Gerät nicht unnötig viel Energie aufwenden, um die eingestellte Temperatur zu halten. Und apropos eingestellte Temperatur: Es ist völlig ausreichend, das Kühlfach auf 5 bis 7 und das Gefrierfach auf -18 Grad Celsius einzustellen. Jeder weitere Minusgrad bedeutet sechs Prozent mehr Stromverbrauch, die man sich sparen kann.
Alles auf Sparflamme
Doch nicht nur beim Kühlen, auch beim Erhitzen lässt sich ein wenig tricksen. So neigen viele Menschen dazu, den Backofen vor dem Backen vorzuheizen. Das ist aber nur bei wenigen Gerichten, zum Beispiel bei dünnen Pizzen, wirklich notwendig. Außerdem sollte man zuvor alle Roste und Bleche herausnehmen, denn mehr Inhalt bedeutet mehr Stromverbrauch. Und auch gegen Ende des Backvorgangs kann gespart werden, indem das Gerät bereits ein paar Minuten früher ausgeschaltet wird. Die Restwärme ist völlig ausreichend, um dem Gericht „den Rest zu geben“. Darüber hinaus sollte man nur durch die Scheibe prüfen, ob das Essen fertig ist – ein jedes Öffnen der Tür lässt unnötig eine Menge Wärme entweichen.
Der Herd bietet ebenfalls Sparpotenzial: Hier ist es ratsam, darauf zu achten, dass der Durchmesser des Topfes dem der Herdplatte entspricht. Um die Kochleistung zu maximieren, sollte beim Erhitzen außerdem immer ein Deckel auf dem Topf liegen, sodass weniger Wärme im Raum verloren geht. Und wer es noch schneller und sparsamer haben möchte, kann zum Aufkochen den Wasserkocher verwenden und das Wasser anschließend umfüllen. Auch so wird Zeit und Strom gespart. Wer im Übrigen die Wahl hat, seine Speisen per Backofen oder Herd zuzubereiten, sollte sich immer für letzteren entscheiden. Denn der Backofen verbraucht in etwa das Vierfache der Energie.
Spülmaschine schlägt Handwäsche
Obwohl lange Zeit der Grundsatz gegolten hat, der Spülvorgang in der Maschine wäre ein Luxus, den man mit höheren Kosten bezahlen müsse, hat sich das Blatt mittlerweile gewendet. Moderne Spülmaschinen säubern das Geschirr heutzutage kostengünstiger als die Wäsche per Hand – zumindest mit dem 50°C-Eco-Sparprogramm. Das nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch, braucht aber auch weniger heißes Wasser. Am Ende des Jahres zahlt der Verbraucher durch die Nutzung des Sparprogramms etwa 35 Euro weniger, die Kosten für Spültabs mit eingerechnet.
Zudem hört man oft, dass die Spülmaschine möglichst voll sein soll, bevor man sie einschaltet. Das stimmt zwar, aber Vorsicht, nicht übertreiben: Steht das Geschirr nämlich zu nah aneinander, erreicht das Wasser nicht mehr alle nötigen Stellen und die Verschmutzung bleibt – also alles noch einmal von vorne. Abgesehen davon sind besonders stark verschmutzte Teile wie Auflaufformen im unteren Teil des Geräts am besten aufgehoben, denn dort herrschen die höchsten Temperaturen. Und Stichwort Temperatur: Sofern es möglich ist, sollte die Spülmaschine mit dem Warmwasseranschluss der Küche verbunden werden. Auf diese Weise muss die Maschine weniger Heizleistung selbst aufbringen. Aus diesem Grund sollte nachkontrolliert werden, ob dieser Anschluss besteht, um ihn gegebenenfalls anzupassen.